Gesundheitswirtschaft

Mehr Menschen in der medizinischen Versorgung beschäftigt

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Mehr Menschen in der medizinischen Versorgung beschäftigt
© GettyImages/Andrey Popov

Etwa jeder neunte Beschäftigte in Deutschland ist in der medizinischen Versorgung tätig, also insgesamt 8,1 Millionen Erwerbstätige. Das sind mehr als 1,1 Millionen zusätzliche Erwerbstätige seit 2013, was einem jährlichen Wachstum um 2,7 Prozent entspricht. Diese Entwicklung hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in seinem Bericht "Gesundheitswirtschaft, Fakten & Zahlen, Daten 2022" vorgestellt. 

Zur medizinischen Versorgung zählt das Ministerium unter anderem Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationsreinrichtungen, Arztpraxen und (teil-)stationäre Pflegeeinrichtungen. Krankenhäuser sind dem Bericht zufolge einer der wichtigsten Teilbereiche der Gesundheitswirtschaft. Sie erwirtschaften knapp 18 Prozent der gesamten Wertschöpfung der Gesundheitswirtschaft (439,6 Milliarden Euro) beziehungsweise 33,8 Prozent der medizinischen Versorgung (231,6 Milliarden Euro). 

Trotz der Coronakrise ist die Bruttowertschöpfung in den Krankenhäusern nicht zurückgegangen. Seit dem krisenbedingten starken Anstieg im Jahr 2020 nimmt die Dynamik der Wertschöpfungsentwicklung jedoch wieder ab. Zuletzt wiesen die Krankenhäuser nur noch ein Wachstum von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.

Teilzeit- und Frauenanteil bei ärztlichem Personal nimmt zu

Der Anteil der in Krankenhäusern beschäftigten Personen verglichen an der gesamten Erwerbstätigenzahl der medizinischen Versorgung (8,1 Millionen) ist seit 2013 zurückgegangen. Absolut gesehen nahm die Beschäftigung jedoch langfristig zu: 2013 waren noch 1,09 Millionen Menschen in Krankenhäusern beschäftigt, 2022 waren es 1,3 Millionen. 

Die Ministerium bestätigt den Trend, dass immer mehr Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus in Teilzeit arbeiten: Zwar nimmt deren Anzahl seit Jahren konstant zu, gleichzeitig hat aber auch der Anteil an teilzeitbeschäftigten Ärzten und Ärztinnen stetig zugenommen. Von den gut 30 Prozent des in Teilzeit beschäftigten ärztlichen Personals waren im Jahr 2021 rund zwei Drittel Ärztinnen. Insgesamt zeigt sich, dass die Zahl an Ärztinnen mit 4,5 Prozent pro Jahr angestiegen ist als die der Ärzte (2,5 Prozent pro Jahr).

Autor

 Christina Spies

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